Ernährung



Ein echter Beutetierfresser

Auch die schmusigste Katze bleibt ein Jäger und damit ein Fleischfresser. Um gesund zu bleiben, brauchen Katzen tierische Bestandteile in ihrem Futter. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Katze mit Futter versorgen, das ausgewogene Mengen aller wichtigen Vitamine, Mineralstoffe und anderer Nährstoffe enthält. Taurin, Vorstufen von Vitamin A und Arachidonsäure sind zum Beispiel wichtige Nährstoffe. Ihre Katze braucht sie.

Ausgewogene Ernährung

Genau wie wir Menschen brauchen Katzen eine ausgewogene Ernährung, um in Hochform zu bleiben. Das Katzenfutter sollte alle notwendigen Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe in ausreichender Menge enthalten.

Auf sich selbst gestellte Katzen verzehren die erbeuteten Tiere mit Haut und Haar. Hauskatzen fressen - genau wie alle anderen Tiere - in erster Linie, um ihren Energiebedarf zu decken. Sie achten dabei nicht auf Ballast- oder Nährstoffe. Doch im Laufe der Evolution hat sich der gesamte Stoffwechsel einer Katze auf die in ihrer Beute enthaltenen Nährstoffe spezialisiert. Das Futter muss daher alle diese Nährstoffe in den richtigen Mengen enthalten und auf den Energiebedarf Ihrer Katze abgestimmt sein. Die Energie im Futter Ihrer Katze stammt aus Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten. Ihre Katze benötigt relativ viel Proteine. Tierische Fette sind ebenfalls wichtig, nicht nur weil sie Energie spenden, sondern auch weil sie Fettsäuren wie Arachidonsäure enthalten sowie die Aufnahme fettlöslicher Vitamine ermöglichen.

Heikle Katzen

Katzen sind dafür bekannt, mäkelige Fresser zu sein, die es mit dem Essen sehr genau nehmen. Das kann so weit gehen, dass sie lieber hungern als etwas zu essen, was sie nicht mögen. Lassen Sie es lieber gar nicht erst so weit kommen: Bieten Sie schon der Jungkatze Abwechslung, indem Sie Futter verschiedenster Geschmacksrichtungen in den Napf füllen und variieren Sie Trocken- und Feuchtnahrung.
Katzen mögen es nicht, wenn ihre Nahrung direkt aus dem Kühlschrank kommt. Sollten Sie Dosennahrung im Kühlschrank aufbewahren, warten Sie, bis das Futter Zimmertemperatur erreicht hat. Oder wärmen Sie es an, bevor Sie es Ihrer Katze geben - das schmeckt ihr besser. Wenn Sie die Nahrung in der Mikrowelle erwärmen, sollten Sie es vor dem Verfüttern gut durchrühren, um die Hitze zu verteilen. Überzeugen Sie sich immer davon, dass sie nicht zu heiß ist.

Doch auch abwechslungsreich gefütterte Katzen verweigern manchmal unbekanntes Futter. Ist es z. B. aufgrund eines tierärztlichen Rats notwendig, Ihrer Katze andere Nahrung zu geben, müssen Sie sie über mehrere Tage hinweg allmählich an den neuen Geschmack gewöhnen. Wenn Sie Ihrer Katze wiederholt frische Portionen des neuen Futters und immer weniger von der gewohnten Nahrung anbieten, überwindet sie bald ihren anfänglichen Widerwillen.

Wie viel und wie oft Sie füttern sollten

Wie viel Nahrung Ihre Katze benötigt, hängt von Größe, Alter, Bewegung und Temperament ab. Die meisten Katzen fressen genau so viel, wie sie wirklich brauchen, wenn die Nahrung ausgewogen ist. Solange Ihre Katze kein Übergewicht hat, müssen Sie sich um die Menge der Nahrung keine Gedanken machen. Sie sollten jedoch sicherstellen, dass sie das richtige Gewicht hält. Prüfen Sie es regelmäßig.

Ist das Futter für Ihre Katze rund um die Uhr zugänglich, wird sie eher mehrmals täglich kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Doch alle Katzen können leicht auf regelmäßige Mahlzeiten umgestellt werden. Viele werden nur zweimal am Tag gefüttert, ohne Risiko für Gesundheit oder Zufriedenheit.

Wenn Katzen sich überfressen

Während die meisten Katzen gerade die richtige Menge fressen, gibt es doch einige, die sich überfressen.

Übergewichtige Katzen sind meistens reine Wohnungskatzen mit zu wenig Bewegung. Wenn Ihre Katze dazu neigt, gierig zu fressen, geben Sie ihr am besten kleinere Mahlzeiten - und keine Leckerbissen mehr zwischendurch.

Wenn Ihre Katze Übergewicht hat, sollten Sie mit Ihrem Tierarzt über einen speziellen Diätplan sprechen. Setzen Sie Ihre Katze nicht auf eine radikale Diät, ohne vorher Ihren Tierarzt zu konsultieren. Ist die Kalorienzufuhr zu stark reduziert, kann das für die Katze schädlich sein und sogar zum Tod führen.

 

 

 

 

 

 

copyright by Karin Leske