- Nahrung
auf Sparflamme
Wenn die Katze Tischreste bekommt, die viel zu wenig hochwertiges
Eiweiß enthalten, wenn man ihr Futter mit qualitativ minderwertigem
Eiweiß gibt, so dass die essentiellen Aminosäuren fehlen, dann wird
die Katze mager, ihr Fell wird struppig und glanzlos, sie wird
appetitlos und teilnahmslos.
Das alles sind Anzeichen für eine Mangelernährung.
Junge Katzen leiden bei minderwertigem Futter mit
geringwertigem Eiweiß unter Wachstumsstörungen.
- Die
Nur-Fleisch-Fütterung
Reine Fleischfütterung ist ungesund,
denn Fleisch enthält zu wenig Kalzium,
so
dass ein Kalziummangel auftritt.
Das bedeutet für junge Katzen fehlerhaften
Skelettaufbau mit Neigung zu Knochenbrüchen. Brechen Wirbelknochen,
sind Lähmungen die Folge. Erwachsene Katzen, wenn sie nicht gerade
trächtig sind, überstehen zwar Kalziummangel besser, bauen aber zum
Ausgleich in den Knochen enthaltenes Kalzium ab, und das führt zu
Knochenerweichungen.
3. Viel Leber ist für die Katz’
Katzen mögen zwar Leber gern, aber
eine übermäßige Leberfütterung kann zu einer Vitamin-A-Vergiftung
führen, die sich in Gelenkstarre und Lahmen infolge von
Knochenwucherungen, besonders am Hals und den Gliedmassen, äußert.
4. Rohes
Fleisch birgt Gefahren
Parasiten, Viren oder bakterielle Krankheitserreger wie Salmonellen
können darin enthalten sein. Katzen sollen kein rohes Fleisch oder
rohe Innereien bekommen. Parasiten, virale oder bakterielle
Krankheitserreger wie Salmonellen sind wieder mehr verbreitet. Vor
allem in rohem Schweinefleisch tritt ein Virus auf, das zu der für
Katzen stets tödlich verlaufenden Aujeszkyschen Krankheit führt.
Deshalb kann Rohfütterung ein schwerer Fehler in der Katzenernährung
sein. Sicherer ist Fertignahrung in Dosen oder Schalen, weil sie
stets keimfrei ist.
5. Katzen und Milch
Milch ist kein Getränk, sondern Nahrung. Allerdings enthält sie viel
Milchzucker (Lactose), der von den Verdauungsfermenten der Katze nur
unvollständig gespalten werden kann. Dabei kann es durchaus zu
schweren Durchfällen kommen. Es gibt aber auch eine speziell
aufbereitete Milch für Katzen.
6. Für die Katze nur Selbstgekochtes
Die ausschließliche Fütterung von selbstbereitetem und
selbstgekochtem Futter ist gut gemeint, aber meist schlecht getan.
Durch zu langes Kochen werden beispielweise die Vitamine A und B1
weitestgehend zerstört. Da eine selbstgemachte Mahlzeit nie in ihrer
Zusammensetzung ausgewogen ist, treten irgendwann die schon
beschriebenen Folgen von Fehlernährung auf.
Nun
kann man von keinem Katzenhalter erwarten, dass er die
Zusammensetzung der Nahrung bis in die Aminosäuren genau kennt und
sie fachmännisch berechnet und zusammenstellt.
Man
hat bisher erst in wenigen wissenschaftlichen Instituten, darunter im
englischen "Waltham Centre for Pet Nutrition" erforscht,
was die Katze überhaupt zur richtigen Ernährung benötigt.
Die Ergebnisse machen ganz
deutlich, wie schwierig es ist, eine Katzennahrung richtig
zusammenzustellen. Der sicherste Weg zur vollständigen Versorgung mit
allen Nährstoffen führt über Fertignahrung.
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