Katzen
als Co-Therapeuten in der Praxis
Wissenschaftliche Studien aus den USA, Großbritannien und
Deutschland haben wiederholt gezeigt: Katzen tun dem Menschen gut!
Die Samtpfoten haben einen günstigen Einfluss auf Herz und
Kreislauf, können Stress und Ärger wie auch die damit verbundenen
Kopfschmerzen buchstäblich wegschnurren und machen Mut in
Lebenskrisen.
Die geborenen Psychotherapeuten also? „Die allerbesten
Co-Therapeuten“, sagt die Diplom-Psychologin und psychologische
Psychotherapeutin Regina Lessenthin. Sie muss es wissen, denn in
ihrer Praxis „arbeiten“ bis zu zehn Katzen. Je nach ihrem Naturell
gehen sie forsch oder vorsichtig auf die Patienten zu, lassen sich
streicheln, in ein Spiel verwickeln oder einfach beobachten. Nach und
nach wächst die Vertrautheit zwischen Mensch und Tier. Besonders für
Trauma-Patienten mit Missbrauchs-Erfahrung ergibt sich so oft der
erste unbelastete körperliche Kontakt mit einem anderen Lebewesen.
Andere entdecken im Verhalten der Katze Parallelen zu eigenen
Problemen – und fühlen sich zu Lösungen inspiriert.
Wie erfolgreich die kleinen Therapie-Helfer tatsächlich sind,
versucht Regina Lessenthin mit Hilfe eines Fragebogens zu ermitteln,
den alle Patienten bekommen. In 92 Prozent der Patientenrückmeldungen
wurde angegeben, dass die Tiere den Patienten geholfen hätten, mit
Stress besser fertig zu werden oder ihn gar nicht aufkommen zu
lassen. Über 88 Prozent sind sicher, dass die Katzen den
Therapie-Erfolg verstärkt haben und über 72 Prozent glauben, dass die
Samtpfoten ihnen darüber hinaus die Therapie-Dauer verkürzt haben.
IVH
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