Die Kastration der Katze

Viele Katzenbesitzer fragen sich bestimmt ob eine Kastration notwendig ist. Ich finde die Kastration sehr wichtig, denn es gibt schon genug ungewollte Katzen. 

Für im Haus lebende Katzen kommt außerdem der psychische Stress eines nicht ausgelebten Liebeslebens hinzu. 

Bei der Kastration des Katers werden die Hoden in Vollnarkose entfernt. Grundsätzlich können Kater in jedem Alter kastriert werden, das beste Alter ist jedoch im siebten bis neunten Monat. (Norweger etwa achter bis zwölfter Monat) Da beim kastrierten Kater der Stress der Rolligkeit wegfällt, braucht dieser weniger Energie und daher auch etwas weniger zu fressen. Eine vernünftig dosierte Fütterung verhindert ein dicker werden der Katzen.

Nicht kastrierte Kater haben einen großen Aktionsradius und viele Interaktionen mit anderen Katzen, sei es durch Raufereien oder durch den Geschlechtsakt. Gerade durch diese Kontakte werden eine Menge von viralen Katzenkrankheiten (FIP, Leukose, Katzenseuche, Katzenschnupfen etc.) übertragen. Man kann also davon ausgehen, dass nicht kastrierte Kater die Seuchenverbreiter schlechthin unter dem Katzenvolk darstellen. Inwieweit es den Katern "Spaß" macht, im "Deckgeschäft" ganz vorne zu sein ist fraglich, wenn man sich die vielen schwer eitrigen Bisswunden ansieht, die sich Kater gegenseitig zufügen. Wirklich mitmischen können die Kater sowieso nur einige wenige Saison`s, dann gehören sie zu den Alten, die nur mehr Prügel und Bisse einstecken müssen.

Bei der Kastration der weiblichen Katze werden ebenfalls die Gonaden - die Eierstöcke - entfernt. Das beste Alter für die Operation ist ebenfalls kurz vor erreichen der Geschlechtsreife um den siebten Lebensmonat. Fälschlicherweise wird oft von einer Sterilisation gesprochen, was einem Durchtrennen der Eileiter gleichzusetzen wäre. Dies hätte natürlich keinen Sinn da es zu einer Dauerroligkeit bei der Katze führen würde.

Die nicht kastrierte Kätzin hat oftmaligen Kontakt mit kranken Katern und ist daher ständig einer Infektionsgefahr ausgesetzt. Sie bringt zwei mal im Jahr bis zu acht Junge zur Welt, welche Aufzuziehen von der Katzin die gesamte Energie fordert. Kätzinnen haben keine natürliche Altersschranke, ab denen sie keine Junge mehr bekommen, und so ist es keine Seltenheit, daß Kätzinen mit 14 Jahren noch Junge zur Welt bringen. Tierschutzhäuser und Tierheime sind überfüllt mit besitzerlosen Katzen, und jede Katze die weniger zur Welt kommt, stellt eine Entlastung für die Tierheime dar. Die Applikation der Anti-Baby Pille ist bei der Kätzin abzulehnen, da der operative Eingriff praktisch kein Risiko für das Tier darstellt, und wir immer wieder Katzen mit Tumoren an der Milchdrüse beobachten, die über Jahre hindurch die Pille bekommen haben

 

 

 

 

 

 

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