Das
neugeborene Kätzchen
Neugeborene
Kätzchen kommen blind und taub zur Welt. Um die Atmung in Gang zu
bringen muss die Mutter sie direkt nach der Geburt ablecken. Mehr als
trinken und schlafen können die Kleinen jetzt noch nicht. Nach jeder
Mahlzeit schleckt die Mutter auch die Bauchpartie des Kätzchens ab,
so dass die Verdauung funktioniert. Ein frisch geborenes Kätzchen
wiegt zwischen 70 und 120 g, doch nimmt es am Tag ca.10-15 g zu. Etwa
am 8.-10. Tag öffnen sich die Augen und die Sinne erwachen. Das
gemütliche Nest wird jedoch noch nicht verlassen.
Das
erste Vierteljahr
Ab Mitte der 3.
Woche beginnen die kleinen Kätzchen vorsichtig, das Nest zu
verlassen. In den nun folgenden Wochen lernen sie die Katzentoilette
kennen und schauen das Scharren und Vergraben von ihrer Mutter ab.
Jetzt spielen die kleinen Kätzchen auch miteinander und üben die
Bewegungsabläufe wie Angriff, Abwehr, Flucht und Verfolgung. Außerdem
lernen sie gewisse Rufe und auch Warnsignale, die sie in Deckung
gehen lassen. Mit 5 Wochen sind alle Sinne voll entwickelt und ab der
6. Woche säubern und lecken die Kätzchen sich selbst. Nun erfolgt
auch langsam die Entwöhnung von der Muttermilch, so dass sie in der
10. - 12. Woche von der Mutter getrennt und in ein neues Zuhause
gegeben werden können. Sie brauchen dann eine spezielle Ernährung,
die auf die Bedürfnisse junger Katzen abgestimmt ist.
Die ausgewachsene Katze
Ab dem 4. Monat
bis zum 6. Monat verliert die Katze ihr Milchgebiss und erhält ihre
endgültigen Zähne. Alle Fähigkeiten einer ausgewachsenen Katze sind
nun voll entwickelt, wie z.B. das Anschleichen, Beutefangen und
Verteidigen. Eine Kätzin wird zwischen dem 7. und 12. Monat das erste
Mal rollig, ein Kater zwischen dem 9. und 12. Monat geschlechtsreif.
Wenn ein Kater soweit ist, fängt er an, seine Umgebung zu markieren.
Am besten sollte man seine Katze rechtzeitig vorher kastrieren
lassen. Bei einem Kater handelt es sich hierbei um einen kleinen
Eingriff, von dem er sich recht schnell erholt. Eine Kätzin erholt
sich innerhalb von 1-2 Tagen und braucht dabei Ruhe.
Norweger
sind „Spätentwickler“, deren Entwicklung erst mit 4 – 5 Jahren
abgeschlossen ist.
Die
ältere Katze
Biologisch gesehen
ist eine achtjährige Katze bereits ein Senior. Ihre Aktivitäten
nehmen in den nächsten Jahren für den Menschen kaum wahrnehmbar ab. Aber
es gibt eine ganze Reihe von Katzen, die 10 Jahre und älter sind, die
ungestüm durch die Wohnung sausen und keine Spielmöglichkeit
auslassen. Erste erkennbare Alterserscheinungen sind die längeren
Ruhe- und Schlafperioden, zunehmende Steifheit in den Gliedern sowie
manchmal auch das Nachlassen der Seh- und Hörkraft. Jetzt ist der
Katzenfreund gefragt, seiner Katze das Leben bequemer zu machen. Zum
Beispiel kann die Katze mit Hilfe eines Stuhls, der vor der
Fensterbank steht, mit einem "Zwischenstop" ihren
Lieblingsplatz leichter erreichen. Die ältere Katze ist außerdem
besonders wärmebedürftig, der Katzenliebhaber sorgt deshalb am besten
dafür, dass sie stets ein warmes Fleckchen findet. Bei älteren Katzen
stellt sich der Stoffwechsel um, und sie brauchen deshalb eine
spezielle Ernährung.
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