In Deutschland entlaufen jährlich 80.000 Hunde und
Katzen! Ein Großteil von Ihnen findet den Weg nach Hause nie wieder.
Durch
eine Identifikationsnummer auf einem Mikrochip, der unter die Haut
gesetzt wird, ist jederzeit die Zuordnung des Tieres gewährleistet.
Diese Kennzeichnung mit Mikrochips steht neben den bislang
praktizierten Methoden wie der Tätowierung zur Verfügung.
Der Transponder wird bei den meisten Tieren unter die Haut
der linken Halsseite gesetzt. Eine Narkose ist bei Hund, und Katze
nicht erforderlich. Dieser Eingriff ist relativ schmerzlos. Aber die
ganze Prozedur dauert nur ca. 20 sec. Der Chip hält ein Tierleben
lang. Es stört und belastet das Tier nicht.
Die Identifikationsnummer wird einer Registrierstelle (z.B. kostenfrei bei
Tasso) gemeldet, die sie gemeinsam mit Ihrer Adresse speichert.
Von diesem Moment an können Sie im Falle des Verlustes über die
registrierten Daten ermittelt und über den Aufenthaltsort Ihres
Lieblings informiert werden.
Warum sollte man sein Tier kennzeichnen?
Um
es wiederzufinden, wenn es entlaufen ist. Tierbesitzer konnten
aufgrund fehlender oder unzulänglicher Kennzeichnung oder
Registrierung oft nicht ermittelt werden. Bei entlaufen Tieren im
Ausland, war die Rückführung bislang nahezu unmöglich. Der Mikrochip
- nach internationalem Standard - schafft hier sowohl national als
auch international Abhilfe.
Um
nachzuweisen, dass es das eigene Tier ist. Eine eindeutige
Kennzeichnung, die besagt, dass es sich tatsächlich um Ihr Tier
handelt, Unverwechselbar Manipulations- und Fälschungssicher bei
Diebstahl, oder Ausstellungen. Bedenken Sie das z.B. Rassekatzen sich
sehr ähneln - Sie erkennen Ihr Tier natürlich aber andere ?!
Seit
Oktober 2004 ist der neue "EU-Heimtierausweiss" pflicht bei
Reisen in Europa. Dieser Pass muss dem Tier eindeutig zugeordnet
werden können, d. h. das Tier muss mittels Tätowierung oder Mikrochip
identifizierbar und die Kennzeichnungs-Nummer im Pass eingetragen
sein. Eine Kennzeichnung durch Tätowierung ist bis Juni 2011 möglich,
danach ist der Mikrochip für alle Tiere vorgeschrieben.
Was ist eine „elektronische Kennzeichnung”?
Eine
elektronische Kennzeichnung ist eine Markierung mit einem Mikrochip.
Auf diesem Mikrochip befindet sich eine 15stellige Nummer, die
einmalig auf der Welt vergeben wird. Kein anderes Tier wird mit dieser
Nummer gekennzeichnet. Dies schützt vor Fälschungen. Diese Lesegeräte
sind in Tierarztpraxen, Tierheimen und an Grenzstellen vorhanden.
Was ist ein „Transponder”?
Der
Mikrochip befindet sich gemeinsam mit einer Antenne in einer
medizinisch geprüften Bioglaskapsel, die für ein schnelles Verwachsen
mit dem umliegenden Gewebe sorgt. Die Einheit von Mikrochip, Antenne
und Hülle wird Transponder genannt. Solch ein Transponder ist klein
wie ein Reiskorn nur 13,8 x 2,1 mm klein. Er stört oder belastet das
Tier nicht. Er hat internationale Anerkennung und hält, solange das
Tier lebt.
Was ist der ISO-Standard?
Seit
1996 besteht ein internationaler Standard mit der Nummer 11784 für
Transponder. Mit diesem Standard haben Länder, Verbände und
Hersteller weltweit eine einheitliche Vorgehensweise vereinbart. Er
gewährleistet, dass die Transponder verschiedener Hersteller auch
durch Lesegeräte anderer Hersteller lesbar sind. Diese Normierung
sichert also eine Kompatibilität unterschiedlicher Systeme zum Schutz des Verbrauchers.
Wie bekommt man den Transponder?
Dieses
geschieht durch die Tierärztin/den Tierarzt. Der Transponder wird mit
einer sterilen Kanüle - meist in die linke Halsseite injiziert. Dieses geschieht
schnell und fast schmerzfrei. Es ist keine Narkose erforderlich.
Lassen Sie Ihr Tier Registrieren !
Unbedingt
erforderlich ist es, sein Tier bei einer Registrierstelle (z.B. kostenfrei bei
Tasso) erfassen zu lassen! Diese speichern Angaben zum Tier Ihre
Adresse und Telefonnummer. Wird ein Fundtier z. B. im Tierheim
abgegeben, können Sie über die Chipnummer als Besitzer ermittelt und
benachrichtigt werden.
Sie sollten unbedingt daran denken, Adressänderungen der
Registrierstelle mitzuteilen.
Zu
dem Transponder werden Aufkleber geliefert
Auf
diesen steht der Strichcode mit der Nummer, die sich auf dem
Transponder befindet.
Einen
Aufkleber für den Impfpass des Tieres.
Einen
weiteren müssen Sie an die Registrierstelle senden.
Einen
für die Tierarztpraxis.
Einen
für das Zuchtbuch oder Ihre Unterlagen
oder
einfach als Reserve für Verluste, bzw. wenn ein neuer Impfpass
benötigt wird.
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