Kampf und Jagd gehören
zu den natürlichen Verhaltensweisen freilebender Katzen. Und diese
finden ihren Ausdruck auch in der Körpersprache unserer Hauskatzen.
Betrachten wir einmal das Katzenverhalten zur Vermeidung eines
Kampfes. Hier sind viele Ausdrucksweisen vereint, die Sie auch
einzeln an Ihrer Katze beobachten können: vom Ohrenanlegen über das
Fauchen bis hin zum Buckelmachen. Zunächst einmal sträubt die Katze
ihre Rückenhaare wie ein Kamm, denn das vergrößert ihre Silhouette.
Der Schwanz, zum Haken
gebogen, vollführt schnelle, peitschende Bewegungen mit der Spitze.
Der Rücken wird zum Buckel gekrümmt, und um den Gegner zu
beeindrucken, stellt die Katze sich quer zu ihm. Je selbstsicherer
die Katze sich fühlt, um so gerader baut sie sich auf. Ihre
hochgereckten Beine deuten Angriffsbereitschaft an, die
zurückgelegten Ohren Abwehr. Sicher haben Sie dieses ganze Repertoire
an verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten der Körpersprache schon
einmal bei Ihrer Katze beobachtet.
Beispielsweise wenn Sie einem
Hund begegnet ist oder sie sich in einer anderen Situation unsicher
fühlte. Ist Ihre Katze ärgerlich, angespannt oder auch unschlüssig,
so können Sie beobachten, wie sie unruhig mit dem Schwanz hin und her
wedelt. Damit fragt sie sich: "Soll ich, oder soll ich
nicht?" Auf eine Situation bezogen, die vielleicht auf Kampf
hinauslaufen könnte: "Soll ich jetzt weglaufen oder . ?"
Hebt sie dann die Pfote, heißt das: "Ich will jetzt lieber in
Ruhe gelassen werden."
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