Katze und Mensch
Katzen
haben eine enge Beziehung zu Menschen und betrachten Ihren Besitzer als
eine Art Katzenmutter. Schliesslich füttert ihr Mensch sie,
streichelt sie, spielt mit ihnen und sorgt für ihr Wohlergehen - eben
wie eine Mutter. Doch sind Katzen häufig nicht nur auf einen Menschen
fixiert, sondern mögen auch das Leben in einer grossen Familie.
Kinder lieben Katzen. Sie mögen es, sie zu streicheln, mit ihnen zu
spielen und zu schmusen. Das macht einfach Spass! Auch wenn Sie ein
Baby erwarten, sorgen Sie sich nicht, die beiden werden bestimmt gut
miteinander auskommen, wenn Sie ein paar Regeln beachten.
Katze
und Baby
Die Fragen zu dem
Thema "Katze und Baby" beginnen schon nach einem positiven
Schwangerschaftstest. Viele werdende Mütter fragen sich: Kann die
Katze eine Gefährdung in der Schwangerschaft sein? Dafür gilt, nicht
wenn die nötigen Hygienevorschriften eingehalten werden. Katzenklos
und Näpfe sollten nur noch mit Einweghandschuhen saubergemacht
werden. Am besten übernimmt jedoch ein anderes Familienmitglied diese
Aufgaben - und das bis zum Ende der Stillzeit.
Wenn Sie Ihren
Frauenarzt aufsuchen, sagen Sie ihm auf jeden Fall, dass eine Katze
in Ihrem Haus lebt. Lassen Sie vorsichtshalber eine Blutuntersuchung
machen und feststellen, ob Sie gegen Toxoplasmose immun sind. Das
trifft immerhin auf 40 Prozent der Frauen zu! Reine Wohnungskatzen,
die Fertignahrung fressen, kommen jedoch als Überträger kaum noch in
Frage. Rohes Fleisch (wie Mettbrot, Tatar oder Carpaccio) ist
Hauptansteckungsquelle. Also gilt, auf keinen Fall den
Toxoplasmose-Test vergessen! Denn eine Ansteckung in der zweiten
Schwangerschaftshälfte könnte dem Ungeborenen schaden. Eine sofort
festgestellte Frischinfektion kann wirkungsvoll mit Medikamenten
behandelt werden, so dass für das Baby keine Gefahr besteht.
Auf Schmusen mit
Ihrer Katze müssen Sie jedoch auf keinen Fall verzichten. Allerdings
- waschen Sie sich hinterher gründlich die Hände. Das gilt auch für
die Stillzeit.
In manchen Fällen
wird die Katze schon mal eifersüchtig auf das Baby. Aber das sollte
Sie nicht weiter beunruhigen. Diese Situation ist vergleichbar mit
einem kleinen Kind, das plötzlich ein Geschwisterchen dazubekommt.
Fangen Sie deshalb rechtzeitig damit an, Ihre Katze an die Umstellung
zu gewöhnen. Der Lieblingsplatz Schoss wird schon während der
Schwangerschaft durch ein nebenliegendes Kissen ersetzt. Natürlich
duftet der Bezug ein bisschen nach Frauchen. Ausserdem kann auch
ruhig der Mann ein paar Streicheleinheiten mehr an die Katze
verteilen. Denn so weiss die Katze, dass sie immer noch gerne gemocht
wird. Sobald das Baby krabbeln kann, werden beide bestimmt viel Spass
miteinander haben. Aber - anfangs natürlich immer unter Aufsicht!
Katze
und Hund
Katzen und Hunde
unter einem Dach können sich hervorragend miteinander verstehen. Auch
wenn es jedem menschlichen Vorurteil widerspricht. Dass Hund und
Katze scheinbar nicht miteinander auskommen, liegt an ihren
verschiedenen Verhaltensmustern. Wenn der Hund zum Beispiel knurrt,
klingt das in Katzenohren wie Schnurren. Wedelt der Hund mit dem
Schwanz, dann freut er sich, bewegt die Katze den Schwanz, ist sie
gereizt, und Vorsicht ist geboten. Kommen deshalb Hund und Katze
gemeinsam als Jungtiere ins Haus, lernen Sie die Unterschiede - und
eine wunderbare Freundschaft entsteht. Wohnt der Hund bereits bei
Ihnen und eine junge Katze kommt hinzu, treten selten Startprobleme
auf. Der Hund ist bereit, das Kätzchen in sein Rudel aufzunehmen.
Schwieriger wird es, einer erwachsenen Katze einen Hund als neues
Familienmitglied zu präsentieren. Sie sollten am ersten Tag in
getrennten Zimmern gehalten werden, um sich zunächst einmal durch
Laut und Geruch kennen zu lernen. Dann wird die Katze auf den Arm
genommen, um den schlafenden Hund in Augenschein zu nehmen. In den
folgenden Tagen kann man die beiden unter Aufsicht für kurze Zeit
zusammenbringen
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