"Katzenliebhaber sind in dem Sinne anders,
dass sie keine eingerosteten Typen sind. Wie sollten sie auch, mit
einer Katze, die ihr Leben bestimmt."
Dr.
Louis J. Camut
Hurra, wir
haben es geschafft !
Über die X-Farben bei den
Norwegischen Waldkatzen wird viel diskutiert und eine Vielzahl an
Fragen sind bis heute noch nicht geklärt.
Herkunft
Am 02.05.1992 wurden die ersten
beiden bekannten Norweger in dieser Farbe bei Sylvia Erikers in Schweden geboren, Imer
und Iros. Imer
und Iros stammen aus der Verpaarung Wildwood´s Humla
(NFO-a-24) mit Amazonas Camilo (NFO-n-22).
Alle der bislang registrierten X-Katzen gehen auf die Verpaarung Klofterhagens Babuschka
mit Niro´s Dunder
zurück.
Die ersten bekannten Trägertiere dieses Farbgens sind Dea-Dia av Aesene, Frøy Sparetta av Aesene und Isis av Aesene, eine weitere Tochter von Klofterhagens Babuschka,
Iris av Aesene
scheint das X-Gen nicht zu tragen.
Es ist also nicht so dass alle
Nachkommen aus der Verpaarung von Klofterhagens
Babuschka mit Niro´s
Dunder das X-Gen tragen. Es wird vermutet,
dass das X-Gen über die Linien von Klofterhagens
Babuschka kommt, da aus Verpaarungen von Niro´s Dunder mit
anderen Kätzinnen bis jetzt noch kein
definitives Trägertier gefallen ist. Zu den bekanntesten Trägertieren
gehören Tassajara‘s Tigris und Svarte Petters Bernard.
Farbe
Die ersten X-Katzen wurden als chocolate und lilac
registriert. Mitte der 90er-Jahre kam es zu Einwänden gegen die
Farbbezeichnung chocolate und lilac, da die Katzen farblich wirklich eher wie cinnamon und fawn
aussahen. 1998 wurden Haarproben von den vermeintlichen chocolate und lilac
Norwegern unter dem Mikroskop
mit den vorliegenden anderen Haarproben (in chocolate,
lilac, cinnamon, fawn, black-tabby und blue-tabby) verglichen. Am meisten
Übereinstimmungen gab es mit den Haarproben der Farben cinnamon und fawn,
weshalb man beschloss die Norweger die bis dato als chocolate und lilac
registriert waren in cinnamon und fawn umzuschreiben.
Letztendlich wurde noch eine Testverpaarung
zwischen
einer X-Norwegerin und einem Somalikater
(fawn) durchgeführt. Das Ergebnis dieser
Verpaarung hat viele überrascht denn es sind nicht wie erwartet
Kitten in den Farben cinnamon und fawn zur Welt gekommen. Die Kitten aus dieser
Verpaarung waren vielmehr schwarz und blau. Jetzt
liegt die Vermutung, dass es sich um eine völlig neue Farbmutation
des Schwarzgens handelt sehr nahe. Ebenfalls für eine neue
Farbmutation sprechen die Färbungen der Fußballen, Nasenspiegel,
Augen- und Lippenumrandungen, die sich sehr von den bislang bekannten
Farben unterscheiden.
Eine 2. Testverpaarung zwischen
einer X-Katze und einem chocolate-point
Birma wurde von einer Züchterin in Deutschland, Frau Christa Utescheny, durchgeführt. Es fielen 4 Kitten in
den Farben Black-Tabby und Blue-Tabby. Somit kann es sich bei den X-Katzen
definitiv nicht um die Farbe Chocolate
handeln.
Vererbung
Die X-Farben vererben sich rezessiv, das Farbgen muss also von beiden Elterntieren getragen
werden. In non-agouti ist die X-Farbe
bisher noch nicht aufgetreten, die Gründe hierfür sind noch nicht
geklärt. Das X-Gen ist also möglicherweise an das Agoutigen
gebunden, oder es verhält sich so wie bei der Farbe rot, bei der
bekanntlich auch immer eine Agoutizeichnung
vorhanden ist.
Nach heutigem
Wissensstand steht fest, dass Krankheiten oder Defekte nicht an ein Farbgen gebunden sind (Ausnahme: Taubheit bei
weißen Katzen)
Viele Züchter und Richter bestätigen, dass es
sich bei den X-Katzen um sehr typvolle Norweger handelt.
Wichtig ist immer eine verantwortungsvolle Zucht und das
nicht nur bei den „neuen“ Farben!
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